Britzer Garten Baum

Für unsere Druckprodukte werden keine Naturwälder gerodet.

Das Stammholz ausgewachsener Bäume ist viel zu wertvoll und daher zu teuer für die Papier-, Druck und Medienwirtschaft. Es wird vor allem für Häuser und Möbel verwendet. Frischfasern für die Papierherstellung dagegen stammen überwiegend aus Sägewerksabfällen, Plantagen- oder auch Durchforstungsholz. Bei der Zellstoffgewinnung aus Plantagenholz werden keine Naturwälder gerodet. Plantagen werden häufig auf landwirtschaftlich genutzten Flächen angelegt, die nicht mehr produktiv waren. Bei der Durchforstung von Wäldern nehmen Forstwirte einzelne schwächere Bäume aus dem Wald heraus, um den übrigen Bäumen bessere Wachstumschancen zu geben. Entgegen manchen Theorien ist konsequentes Durchforsten – gerade in Zeiten des Klimawandels – ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung der Wälder. Durch die Entnahme von Nachbarbäumen stehen den verbleibenden Bäumen im frei werden Wurzelraum zusätzliche Wasser- und Nährstoffressourcen zur Verfügung, die genutzt werden können. Die europäische Holzhandelsverordnung (European Timber Regulation, EUTR) beaufsichtigt den Holzimport nach Europa strengstens. Damit dürfen illegal geschlagenes Holz und Holzprodukte nicht in der EU in Verkehr gebracht werden. Alle Händler, die erstmals Holz oder Holzprodukte – also auch Papier – in der EU verkaufen, müssen die Sorgfaltspflichten der EUTR erfüllen. Zur Dokumentation einer nachhaltigen Forstwirtschaft unterstützt die Papierindustrie die beiden großen Zertifizierungssystme: das „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“ (PEFC) sowie den „Forest Stewardship Council“ (FSC). Dies macht den Waldschutz für Kunden und Konsumenten über die rechtlichen Nachweise hinaus transparent.

 

Zukünftig wird durch die neuen EU-Vorschriften zur Entwaldung (Deforestation-RL) sogar per Gesetz sichergestellt, dass Druckererzeugnisse aus Deutschland nachweislich nicht mit Entwaldung in Verbindung stehen.

Quellen: Die Papierindustrie e. V., Bifa-Studie Nachhaltiger Papierkreislauf – eine Faktenbasis, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg